Delphi - eines der wichtigsten religiösen Zentren des antiken Griechenlands. Das Archäologische Reservat Delphis ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der archäologische Komplex und das Museum sind 9,5 km von der Küste des Golfs von Korinth entfernt und liegen am Fusse des berühmten Bergs Parnass im Heiligen Tal auf einer Höhe von 700m über dem Meeresspiegel. In alten Zeiten galt Delphi als Zentrum der Welt. Ausgrabungen (1892 eröffnet) enthalten: Tempel des Apollo (VI - IV Jahrhundert v. Chr.), die Schatzkammer der Sifner (etwa 525 v. Chr.), die Athener (frühes V Jahrhundert v. Chr.), eine Stoa (Portikus Galerie), das Theater (II Jahrhundert v. Chr.), das Stadion (VI Jahrhundert v. Chr.) und anderen Einrichtungen. Die Terrasse am Südhang des Berges reicht bis auf 2457 m und besteht aus Felsvorsprüngen, welche zum Heiligtum von Delphi führen. Der Tempel von Delphi, in einem natürlichen Amphitheater aus Stein gelegen, wurde über Jahrhunderte als der heiligste Ort auf Erden bezeichnet. Von dem berühmten Tempel des Apollo aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. überdauerten nur das Fundament und mehrere Säulen, eines mit einem Kapitell. Die Treppen führen hinauf in die Römerzeit zum kleinen Theater typisch römischer Architektur, und weiter bis zum Stadion, das 6500 Zuschauern Platz bot. Das Stadion zeigt noch gut die Start- und Ziellinie, deren Abstand 178 Meter oder 600 Römische Fuss betragen. Im Sommer finden während des Delphischen Kulturfestivals Konzerte und Theateraufführungen statt.
Das Archäologische Museum von Delphi beinhaltet mehr als 6.000 Exponate, darunter weltberühmte Meisterwerke. Von grossem historischem und künstlerischem Wert sind Fragmente von zwei Statuen von Apollon und Artemis aus Elfenbein und Gold, errichtet in der archaischen Zeit. Im selben Raum befindet sich ein silberner archaischer Stier, welcher einmal den Altar oder Thron schmückte. Das berühmteste aller Exponate ist eine Bronzestatue des Wagenlenkers von Delphi von 474 v. Chr., perfekt erhalten, wahrscheinlich von dem berühmten Pythagoras von Samos persönlich erbaut, und eines der am weitest fortgeschrittenen antiken griechischen Statuen aus dem 5. Jahrhundert vor Christus.